Zuerst in Rot-Kreuz-Mitarbeiter investieren und erst dann in Bauwerke
SPÖ will durch Polit-Manöver vom eigenen Versagen in Gesundheitspolitik ablenken
Als „gefährliche Entwicklung“ bezeichnete am Donnerstag FPÖ-Landesparteichef Klubobmann Mag. Gernot Darmann im Zuge der „Aktuellen Stunde“ zum Thema „Rotes Kreuz – Respekt und Wertschätzung für die Mitarbeiter“ die unterschiedliche Entlohnung in den Sozialberufen. Hier seien mehrere Klassen von Mitarbeitern geschaffen worden.
Es sei nicht erklärbar, warum Zulagen für Nachtdienste, welche etwa in Landesspitälern oder Pflegeheimen selbstverständliche Gehaltsteile sind, den beim Roten Kreuz Kärnten angestellten Sanitätern und Pflegekräfte verweigert werden. Darmann wundert sich, dass das Land jährlich rund 20 Millionen Euro an das Rote Kreuz zahlt, ohne zu prüfen, ob es faire Gehaltsregelungen für deren Mitarbeiter gibt.
Die Mittel müssten jedenfalls so eingesetzt werden, dass die Mitarbeiter sich fair behandelt fühlen. Es sollte der Grundsatz gelten: Zuerst in Rot-Kreuz-Mitarbeiter investieren und erst dann in Bauwerke“, lautet die Forderung von Darmann und FPÖ-Sozialsprecher LAbg. Harald Trettenbrein.
Darmann kritisierte in diesem Zusammenhang, dass LH Peter Kaiser und LHStv. Dr. Beate Prettner es zuließen, dass das Rote Kreuz in Klagenfurt/ St. Peter um 14 Millionen Euro neben der Landeswarnzentrale eine eigene neue Leitstelle finanziert hat. Bei einer gemeinsamen Einsatzzentrale für alle Blaulichtorganisationen, wie es sie in anderen Bundesländern längst gibt, hätte sich das Rote Kreuz Kosten erspart und leicht jenes Geld zur Verfügung, um dem Personal das zu geben, was ihm zusteht.
Als parteipolitisches Manöver, mit dem die SPÖ vom eigenen Versagen ablenken will, bezeichnet Darmann den dringlichen SPÖ-Antrag, dass die Bundesregierung mehr Geld zur Verfügung stellen möge.
„2015 jubelten u.a. auch LHSTv. Beate Prettner über die neue Zielsteuerung, weil Länder und Gebietskassen erstmals optimal zusammenarbeiten würden. Prettner ist Vorsitzende der Zielsteuerungskommission in Kärnten. 4 Jahre war sie nicht imstande, die GKK dazu zu bewegen, ihre Zuschüsse für die Transportkosten so zu erhöhen, wie das Land sowie die Gemeinden es getan haben. Jetzt wo die SPÖ Kärnten restlos gescheitert ist, will sie das Problem nach Wien schieben.“
Darmann fordert vielmehr Prettner auf, eine sofortige Sitzung der Kärntner Zielsteuerungskommission einzuberufen, um mit den Krankenkassen eine Klärung herbeizuführen.