Wir brauchen endlich eine attraktivere Pflegeausbildung
Taschengelder erhöhen, Schulgeld abschaffen, Entgelte für Pflichtpraktika einführen
„Der Mangel an Pflegekräften ist alarmierend, wenn er bereits in den Kärntner Krankenhäusern spürbar wird. Man muss sich bange fragen, wie sieht es in den Pflegeheimen und bei den mobilen Diensten aus, zumal Spitäler die bevorzugten Arbeitgeber für die Fachkräfte sind“, erklärt der Kärntner FPÖ-Landesparteichef Klubobmann Mag. Gernot Darmann.
Der drohende flächendeckende Engpass in der Pflege sei eines der größten sozialen Probleme Kärntens. Die SPÖ-ÖVP-Landesregierung reagiere auf diese Herausforderung viel zu zögerlich. Die einzige (langfristige) Lösung liege darin, die Pflegeausbildung attraktiver zu machen und damit mehr Interessierte für diesen Fürsorgeberuf zu finden. Im Landtag liegen seit Jahren entsprechende Anträge der FPÖ. „Wir fordern seit 2019 eine Erhöhung der Taschengelder in den landeseigenen Pflegeausbildungsstätten, eine Abschaffung des Schulgeldes in den Sozialbetreuungsschulen der Caritas und Diakonie, ein Entgelt für die monatelangen Pflichtpraktika sowie die Einführung einer Pflegelehre“, so Darmann.
Es sei eine Absurdität in Kärnten, dass Bewerber für den Mangelberuf Pflege monatlich Schulbeiträge bezahlen müssen. „Leider blockiert die SPÖ diese Vorschläge der FPÖ oder sie verzögert ihre Umsetzung“, erklärt Darmann abschließend.