Stillstandskoalition lässt Chancen für Betriebsansiedelungen ungenützt verstreichen!
LR Mag. Gernot Darmann: Industriebetriebe und viele andere Branchen haben in Kärnten seit Auflösung der EAK keinen Ansprechpartner mehr
„Die heutige Kritik des Geschäftsführers der österreichischen Ansiedelungsagentur ABA Invest, René Siegl, am viel zu engen Fokus bei den Kärntner Betriebsansiedelungen auf den Technologiebereich, bestätigt leider die Bedenken der FPÖ. Seit der parteipolitisch motivierten Auflösung der Entwicklungsagentur (EAK) verpasst Kärnten viele Chancen für Betriebsansiedelungen aus dem Ausland oder aus anderen Bundesländern. Industriebetriebe und viele andere Branchen haben in Kärnten keinen Ansprechpartner mehr, wenn sie eine Ansiedelung planen“, betont der Kärntner FPÖ-Obmann Landesrat Gernot Darmann in einer Reaktion. Der Landesrat erinnert daran, dass die EAK bis zu ihrer Liquidierung durch die Regierungskoalition regelmäßig österreichweit im Spitzenfeld bei realisierten Betriebsansiedlungen gelegen ist.
Welche negativen Auswirkungen dieses Vorgehen der rot-schwarz-grünen Koalition für Kärnten hat, konnte man jüngst am Fall der Standortsuche von Magna Steyr sehen. „Der Automobilzulieferer und -fertiger Magna hat sich nach monatelanger Suche laut Medienberichten für einen neuen Standort in der Gemeinde Hoce-Slivnica in der Nähe von Marburg entschieden. Die Kärntner Stillstandkoalition hat durch ihre Untätigkeit leider eine große Chance vertan und die Schaffung tausender neuer Arbeitsplätze verschlafen. Wir brauchen eine Regierung, die alles daran setzt, neue Ansiedelungen nach Kärnten zu holen und nicht eine Regierung, die einfach den Kopf in den Sand steckt“, so Darmann, der im Fall von Magna Landeshauptmann Kaiser und die zuständigen Regierungskollegen monatelang vergeblich ersucht hat, Kärnten aktiv als Standort ins Spiel zu bringen.
„Auch unserer heimischen Betriebe leiden unter dieser verfehlten Politik von SPÖ, ÖVP und Grünen, da sich durch die Ansiedelung von Industriebetrieben auch immer Synergien und Aufträge im Zulieferer-Bereich ergeben“, betont der Kärntner FPÖ-Chef. Er hoffe, dass die Koalition nicht weitere Chancen ungenützt verstreichen lässt, etwa beim geplanten Lithium-Abbau auf der Koralpe und der möglichen Weiterverarbeitung durch Kärntner Unternehmen. Diesbezüglich habe die FPÖ bereits einen Antrag im Kärntner Landtag eingebracht, erinnert Darmann.