SPÖ und ÖVP sind gegen eine rasche Strompreissenkung in Kärnten
Kärntner haben weiterhin mit hohen Wohn- und Energiekosten zu kämpfen
„Die gestrige Ablehnung des FPÖ-Dringlichkeitsantrages im Kärntner Landtag, welcher die Regierung auffordern sollte sich endlich für eine Strompreissenkung einzusetzen, wurde von SPÖ und ÖVP leider abgelehnt“, kritisiert der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Mag. Gernot Darmann.
Die Kärntner FPÖ hat mittels Dringlichkeitsantrags gefordert, dass die seit dem Jahr 2013 von der SPÖ und LH Kaiser versprochene Strompreissenkung endlich umgesetzt wird. Konkret fordern die Freiheitlichen, dass die Kärntner Strom-Netztarife auf das Niveau der anderen Bundesländer gesenkt werden. Weiters soll ein Teil der Dividendenerlöse in der Höhe von 10 bis 15 Millionen Euro, die das Land Kärnten jährlich von der KELAG erhält, für die Absicherung und notwendige Erhöhung des Heizkostenzuschusses, also zweckgebunden für sozial benachteiligte Kärntnerinnen und Kärntner, zum Ausgleich für die hohen Strom- und Heizkosten verwendet werden.
Gerade im Jahr 2019 steigen die Strompreise in Kärnten erneut, weil die Netztarife nochmals um rund 10 Prozent erhöht wurden, was in Summe allein in diesem Jahr Mehrkosten für die Kärntner von über 14 Millionen Euro bedeutet. Insgesamt sind die Stromnetzkosten in Kärnten seit 2014 um 20,9 % (+27,1 Mio. Euro), in der Landeshauptstadt Klagenfurt sogar um 31,5 % (+7,3 Mio. Euro) (Vergleich Graz: nur +3,7 %), gestiegen. Im selben Zeitraum sind diese zum Beispiel im Bundesland Salzburg um 0,7 % gesunken und in Tirol nur um 1,1 % gestiegen. Selbst bei kleinen Kärntner Haushalten steigen heuer die Strom-Netzgebühren nochmals um weitere 7 Prozent, während sie im topografisch vergleichbaren und flächenmäßig größeren Tirol, oder etwa auch in Vorarlberg, weiter sinken.
„Da das Land Kärnten Mehrheitseigentümerin der Kärntner Energieholding ist, und die Kärntner Landesregierung auch den Chef des Aufsichtsrates der KELAG bestimmt, muss die SPÖ-geführte Landesregierung ihrer Verantwortung auch endlich nachkommen und die versprochene Strompreissenkung umsetzen. Wir werden jedenfalls weiterhin alles tun, damit die versprochen Strompreissenkung in Kärnten endlich umgesetzt wird und die hohen Strom-Netzkosten auf das Niveau der anderen Bundesländer gesenkt werden“, stellt Darmann abschließend fest.