SPÖ darf Kindeswohl beim Thema Deutschklassen nicht der Parteipolitik opfern
Unverständlich, dass ÖVP Kärnten zum roten Boykott gegen Schulreform schweigt
„Das Wohl von Kindern sollte niemals der Parteipolitik geopfert werden. Genau das macht aber die SPÖ Kärnten, wenn Landeshauptmann Peter Kaiser und Bildungsdirektor Rudolf Altersberger Deutschförderklassen für Kinder ohne ausreichende Sprachkenntnisse boykottieren wollen“, kritisiert der Kärntner FPÖ-Obmann Klubobmann Mag. Gernot Darmann nach entsprechenden Medienberichten.
Darmann weist darauf hin, dass auch der Rechnungshof ein solches Gegenmodell zur bisher praktizierten Vorgangsweise, Kinder ohne Sprachkenntnisse sofort in die Klassen zu geben, gefordert hat. „Viele Experten und unzählige Eltern betroffener Kinder lehnen dieses bisherige Konzept ebenso ab. Der Lernerfolg leidet darunter, wenn Kinder mit unterschiedlichen Sprachkompetenzen gemeinsam unterrichtet werden. Anstatt dass LH Peter Kaiser dem neuen Modell eine Chance gibt, weil benachteiligte Kinder von einer erhöhten Förderung profitieren können, will er dieses Thema dazu nutzen, um gegen die Bundesregierung mobil zu machen. Für diese Position ist die SPÖ sogar bereit, die Zukunft der Kinder parteipolitisch aufs Spiel zu setzen“, empört sich Darmann.
„Es zeigt sich dabei einmal mehr, dass die SPÖ Kärnten ganz auf der Linie von Kurzzeit-Kanzler Kern ist und einen strikten Konfrontationskurs gegen die Bundesregierung verfolgt, selbst wenn dabei Kärnten Schaden nimmt“, so Darmann. Erstaunlich sei nur das Verhalten der schwarzen Kärntner ÖVP. „Sie sieht tatenlos zu, wie die SPÖ Kärnten gegen ÖVP-Unterrichtsminister Heinz Faßmann vorgeht. Das offenbart den Zustand der rot-schwarzen Koalition. Die SPÖ macht, was sie will und betrachtet die ÖVP als minderwertigen Partner, der zu kuschen hat“, betont der FPÖ-Obmann.