Rot-schwarz-grünen Stillstand im Sozial- und Gesundheitsbereich endlich beenden!
Neue Pflegemodelle wie „Alternative Lebensräume“ forcieren – Landeszuschuss für 24 Stunden-Pflege zuhause erhöhen – Maßnahmen gegen Ärztemangel notwendig
In einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Gesundheits- und Sozialministerin Mag. Beate Hartinger-Klein im „Alternativen Lebensraum Götzhaber“ in Liebenfels, übte der Kärntner FPÖ-Obmann und Spitzenkandidat für die Landtagswahl am 4. März, Landesrat Gernot Darmann, heute scharfe Kritik an der Sozialpolitik der SPÖ Kärnten. „Es ist höchste Zeit, endlich Bewegung in die Sozialpolitik für unsere Mitbürger zu bekommen. Der rot-schwarz-grüne Stillstand im Sozial- und Gesundheitsbereich ist verantwortungslos! Wir brauchen endlich wieder mehr Menschlichkeit in der Pflege“, betonte Darmann. Das Steuergeld müsse in die Menschen investiert werden und nicht in neue Betonbauten.
Eine zentrale Forderung der FPÖ im Bereich der Pflege ist daher der Ausbau des Modelles der „Alternativen Lebensräume“. „SPÖ-Sozialreferentin Beate Prettner hat es in den letzten fünf Jahren sträflichst verabsäumt, dieses bei den Menschen besonders beliebte Angebot der ´Alternativen Lebensräume´ auszuweiten“, kritisierte Darmann, der auch darauf hinwies, dass dieses Modell nicht nur bei den zu Pflegenden weit besser angenommen wird als anonyme Pflegeheime, sondern auch kostengünstiger für den Steuerzahler ist. Diese alternative Art einer Pflegeeinrichtung gibt es derzeit erst 22 Mal in Kärnten. Speziell daran ist die Form von personalisierter Betreuung, bei der auch viel mehr auf den Einzelnen eingegangen wird. „Wir fordern, die derzeitige Beschränkung auf maximal sechs zu pflegende Personen pro Einrichtung aufzuheben. Betreiber haben uns versichert, auch neun Personen betreuen zu können“, so der FPÖ-Obmann, der das Modell auch in Ballungsräumen etablieren will.
Wichtig ist für die FPÖ auch eine Ausweitung der Förderung für die 24-Stunden-Pflege zuhause, anstatt die stationären Pflege weiter auszubauen. „Die Zuzahlung des Landes sollte auf 600 Euro pro Monat erhöht werden. Das ist noch immer weit kostengünstiger als ein Platz im Pflegeheim, ermöglicht zugleich aber vielen Menschen einen Verbleib zuhause in ihrer gewohnten Umgebung“, hob der FPÖ-Spitzenkandidat die Vorteile dieses Modelles hervor. „Auch hier ist die SPÖ-Sozialreferentin bisher säumig. Die SPÖ nimmt lieber viel Steuergeld in die Hand, um die Menschen in Heime zu drängen, anstatt die Pflege zuhause verstärkt zu fördern“, betont Darmann.
Gemeinsam hoben Hartinger-Klein und Darmann die Bedeutung der ärztlichen Versorgung vor allem in den ländlichen Regionen hervor. „Die SPÖ ist mit ihrer verfehlten Politik für eine Unterversorgung sowohl bei Fachärzten, als auch bei Hausärzten verantwortlich. Zu wenige Ärzte im ländlichen Raum verstärken aber auch die Abwanderungstendenzen. Landeshauptmann Kaiser und Gesundheitsreferentin Prettner haben in den letzten Jahren massiv Verantwortung missen lassen und zugelassen, dass in Kärnten zu wenige Ärzte zur Verfügung stehen. Hier gilt es, gemeinsam mit der Bundesregierung gegenzusteuern und auch endlich konsequent und hart mit der GKK zu verhandeln“, so der FPÖ-Chef.
Die Bundesministerin betonte, dass es ihr wichtig sei, alle Systempartner mit einzubeziehen und gemeinsam die notwenigen Reformen und Verbesserungen im Sozial- und Gesundheitsbereich umzusetzen. „Im Bereich der Pflege ist die Form der personalisierten Betreuung, wie sie hier in Liebenfels angeboten wird, ein Best Practice-Modell für ganz Österreich. Die persönliche Betreuung und Zuwendung für die einzelnen Menschen ist mir besonders wichtig“, so Hartinger. Um dem Landärzte-Mangel entgegen zu treten, werde sie Anreize schaffen, etwa in Form von eigenen Arztstipendien für ländliche Regionen. Diesbezüglich führe sie Gespräche mit dem Bildungsminister.