Nein zur Abschaffung des Bargeldverkehrs
Lobbyisten der Finanzwirtschaft forcieren die Abschaffung des Bargeld, weil sie durch Gebühren für Kartenzahlungen mehr verdienen und ein bargeldloser Zahlungsverkehr weniger Personalkosten verursachen würde.
Es ist ein globaler Trend: Statt mit Bargeld, zahlen immer mehr Menschen mit Kreditkarte oder online per Smartphone. Dieser Trend hat System. In zahlreichen Staaten wurde die Summe des in bar abhebbaren Geldes bereits beschränkt. In Schweden haben einige Bankfilialen die Auszahlung von Bargeld überhaupt eingestellt. In Berlin denkt man schon weiter, wie einem Bericht der „Welt“ vom Februar 2016 zu entnehmen ist. Demnach könne sich das deutsche Bundesfinanzministerium eine Obergrenze für Bargeldzahlungen in Höhe von 5.000 Euro vorstellen. Als Argument wurden die Erleichterungen im Kampf gegen die Geldwäsche zitiert. Bringen Politiker gerne die Vorteile eines solchen Systems ins Spiel, so überwiegen doch eindeutig die Nachteile. Die Möglichkeit, Geschäfte mittels Barzahlung tätigen zu können, gehört zu den signifikanten Merkmalen einer freien Gesellschaft. Alles andere stellt einen Einschnitt in die Persönlichkeitsrechte dar und beschleunigt die Entwicklung zum „gläsernen Bürger“ zusätzlich „Aus unserer Sicht muß daher auf nationaler Ebene das Recht auf Barzahlungen in der österreichischen Verfassung verankert werden sowie auf Ebene der Europäischen Union Protest gegen die Abschaffung der 500-Euro Banknote erhoben werden.“, heißt es in einem entsprechenden Antrag der Freiheitlichen Arbeitnehmer an die Vollversammlung der Kärntner Arbeiterkammer.