Menschen müssen sich das Arbeiten leisten können!
Hilfen gegen Teuerungswelle nötig – Nicht das Arbeitslosengeld kürzen, sondern die Nettolöhne erhöhen
„Wir müssen darauf achten, dass das Leben für die Menschen leistbar bleibt. Das ist angesichts der Teuerungswelle die aktuell größte Herausforderung für die Politik“, betont der stv. FPÖ-Klubobmann LAbg. Harald Trettenbrein. In der Aktuellen Stunde des Landtages über das von der ÖVP gewählte Thema, ob sich Arbeit noch lohne, erklärte er: „Dieses Ziel erreichen wir nur, indem die Steuerlast auf Arbeit sinkt und die Nettolöhne steigen und nicht indem, das Arbeitslosengeld gekürzt wird, wie es die ÖVP verlangt. Wir haben kein Problem damit, dass Arbeitslose zu viel erhalten, sondern damit, dass Arbeitende zu wenig bekommen.“
„Wie kann man auf Menschen losgehen, die vielleicht schon über 50 Jahre alt sind und 30 Jahre ins System eingezahlt haben und dann plötzlich arbeitslos werden und jetzt schwer einen Job finden“, ergänzte LAbg. Christoph Staudacher. „Statt Arbeitslose zu bestrafen, muss Leistung belohnt werden. Die türkis-grüne Bundesregierung muss endlich für eine massive Senkung der Lohnnebenkosten sorgen, damit bei den hart arbeitenden Bürgern mehr ankommt und sie sich das Leben weiter leisten können“, so Staudacher.
Trettenbrein rechnete vor, wie ein Pendler mit einem monatlichen Nettoeinkommen von 1.300 Euro in immer größere Bedrängnis gerät. „Die rasant steigenden Kosten für Sprit, Strom und Heizen fressen seinen gesamten finanziellen Spielraum auf. Wenn er pro Monat statt 200 Euro über 400 Euro zahlen muss, allein um zum Job zu kommen, kann er sich das Arbeiten nicht mehr leisten.“
Es sei daher ein Gebot der Stunde, Klein- und Mittelverdiener verstärkt über den kommenden Winter zu verhelfen. Die FPÖ bringt daher im Landtag ein Paket gegen Energiearmut in Form von zwei Dringlichkeitsanträgen ein. Neben der Erhöhung der Heizkostenzuschüsse sollte es eine Unterstützung für Strom, eine Aufstockung der Fahrtkostenzuschüsse und die Abgabe von preisgünstigen Dieseltreibstoff an den Landestankstellen geben.