Mehr Lehrlinge für Kärnten!
Facharbeiter-Offensive notwendig: 5-Punkte-Programm der Kärntner FPÖ präsentiert – SPÖ-ÖVP Landesregierung muss endlich handeln
Vor dem Hintergrund, dass die Anzahl der Lehrlinge in Kärnten in den letzten Jahren um fast 20 Prozent gesunken ist, präsentierte heute der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Mag. Gernot Darmann das 5-Punkte-Programm der FPÖ, um dem herrschenden Facharbeitermangel entgegenzuwirken. „Die SPÖ-ÖVP-Landesregierung muss endlich Maßnahmen setzen und den Negativtrend im Lehrlingsbereich stoppen, denn die Lehrlinge von heute sind unsere Kärntner Facharbeiter von morgen. Wir fordern deshalb ein Maßnahmenpaket, welches als Schwerpunkt im schulischen Bereich ansetzt, damit gut ausgebildete Schüler in die Verantwortung der Kärntner Wirtschaft übergeben werden können. Ebenso muss die Landesregierung auch endlich dafür Sorge tragen, dass das Image der Lehre gesteigert wird. Gerade in diesen beiden Bereichen hat die SPÖ komplett versagt“, kritisierte Darmann.
Laut Darmann sei die Anzahl der Lehrlinge in Kärnten im Vergleich zum Jahr 2012 um rund 1.700 Jugendliche gesunken, ebenso sei ein Rückgang an Ausbildungsbetrieben von rund 20 Prozent zu verzeichnen. Während in Vorarlberg, wo die Lehre einen hohen Stellenwert hat, über 42 Prozent der Schüler nach der Pflichtschule eine Lehrausbildung beginnen, seien es in Kärnten gerade einmal nur rund 32 Prozent, so Darmann.
„Die SPÖ schlägt in punkto Lehre einen vollkommen falschen Weg ein. Wir brauchen Maßnahmen, um die Kärntner Unternehmen sowie die Kärntner Schüler und Eltern zu unterstützen. Die Kärntner Landesregierung muss endlich aktiv werden und eine zentrale Kärntner Facharbeiterplattform insbesondere unter Einbindung der HTLs einrichten, als One-Stop-Shop für alle Lehrlings- und Facharbeiteragenden in Abstimmung mit der Kärntner Wirtschaft. Zusätzlich brauchen wir einen KWF-Facharbeiter-Bonus als finanziellen Ausgleich für die Zeit der schulischen Ausbildung der Lehrlinge und eine Kärntner Lehrlingsprämie für jene Unternehmen, die zusätzliche Lehrlinge aufnehmen“, erklärte der FPÖ-Chef.
Die SPÖ habe auch auf Bundesebene in den letzten Jahren den Negativtrend im Lehrlings- und Facharbeiterbereich verursacht. Diese Versäumnisse werden nunmehr durch die FPÖ behoben, betonte Darmann. So werde eine frühzeitige Bildungsberatung und Berufsorientierung ab der 7. Schulstufe in den Lehrplan aufgenommen sowie eine Qualitätsoffensive an den Mittelschulen und eine bedarfsorientierte Ausbildung abgestimmt mit der Wirtschaft erfolgen.
„Während die FPÖ auf Bundesebene ihren Beitrag zur Stärkung der Lehre leistet, döst die SPÖ-ÖVP Landesregierung in Kärnten weiter vor sich hin. Damit muss jetzt endlich Schluss sein. Um den Lehrberuf wieder attraktiver zu machen und damit den Fachkräftebedarf in Kärnten langfristig abzusichern, haben wir ein 5-Punkte-Programm entwickelt, welches von der Kärntner Landesregierung so schnell wie möglich umzusetzen ist“, erklärte der Kärntner FPÖ-Chef abschließend.
Mehr Lehrlinge für Kärnten – 5-Punkte-Programm der FPÖ
- Qualitätssteigerung im Pflichtschulbereich
Die Kärntner Landesregierung hat dafür Sorge zu tragen, dass die im Lehrplan vorgesehenen Qualifikationen vorhanden sind, damit gut ausgebildete Jugendliche in die Verantwortung der Kärntner Wirtschaft übergeben werden können.
- Imagesteigerung der Lehre
Das Ansehen der Lehre und des Facharbeiters muss – wie in anderen Bundesländern auch – aufgewertet werden! Dies insbesondere auch in den Bereichen „Lehre nach der Matura“ und „Lehre mit Matura“.
- Kärntner Facharbeiterplattform
Als One-Stop-Shop für alle Lehrlings- und Facharbeiteragenden insbesondere auch für HTLs, samt einheitlichem Talente-Check in Abstimmung mit der Kärntner Wirtschaft.
- KWF-Facharbeiter-Bonus
Gleichstellung von Schülern und Lehrlingen. Kärntner Ausbildungsbetriebe sollten vom KWF einen zusätzlichen Bonus erhalten, um damit zumindest einen finanziellen Ausgleich für die Zeit der schulischen Ausbildung der Lehrlinge zu erhalten.
- Kärntner Lehrlingsprämie
KWF-Lehrlingsprämie für Unternehmen, die zusätzliche Lehrlinge aufnehmen.