Machen wir Pflege zuhause endlich leistbar!
Neue Sozialbeamte sind nett, lösen aber das Hauptproblem nicht
„Es ist zwar nett, wenn neue Sozialbeamte Pflegebedürftige beraten, aber noch wichtiger wäre es, wenn es für die Betroffenen endlich mehr leistbare Kräfte geben würde, welche tatsächlich Pflegearbeit leisten“. So kommentiert der Kärntner FPÖ-Sozialsprecher LAbg. Harald Trettenbrein die von der SPÖ Kärnten bejubelte Anstellung von Pflegeberatern (Community Nurses).
Kärnten müsse in der Pflege als erstes das größte Problem lösen, nämlich die Schieflage im System beseitigen. „Während die stationäre Pflege im Heim gut ausfinanziert ist, lassen wir die große Mehrheit der Senioren im Stich, die lieber zuhause versorgt werden will“, betont Trettenbrein.
„Kärnten zählt zu den Bundesländern mit den höchsten Tarifen für mobile Pflege, während in Kärnten die geringsten Durchschnittspensionen bezogen werden“, fordert Trettenbrein eine Kostenbremse im derzeit höchst unfairen System. Auch die 24-Stunden-Betreuung müsse für mehr Menschen leistbar sein. Kärnten sollte daher, wie das Burgendland und Vorarlberg, einen zusätzlichen monatlichen Zuschuss von bis 600 Euro pro Monat gewähren.
„Mehr Förderungen für ambulante Pflege muss erste Priorität haben. Niemand soll aufgrund seiner zu geringen Pension gezwungen sein, in ein Heim zu gehen“, verlangt Trettenbrein abschließend.