FPÖ fordert wiederholt die Einführung einer eigenen ''Pflegelehre''
SPÖ soll ideologische Scheuklappen bei FPÖ-Forderung nach einer „Pflegelehre“ endlich ablegen
„Es ist gut, wenn wir einen weiteren Bildungsweg im Pflegebereich bekommen, aber wir erhalten dadurch mit Sicherheit nicht die notwendige Anzahl an qualifizierten Pflegekräften, die dringend in der Gegenwart und umso mehr für die Zukunft benötigt werden. Hier fordert die FPÖ seit langem die Einführung einer eigenen Pflegelehre. Nur so können wir den massiven Engpass bei den Pflegekräften verhindern. Die SPÖ sollte ihre ideologischen Scheuklappen endlich ablegen, nur weil eine Idee von der FPÖ kommt, ist sie nicht schlecht“, betont FPÖ-Chef Gernot Darmann.
„Mit dem neuen Schulversuch schafft es die SPÖ mit hoher Wahrscheinlichkeit, neue Manager im Bereich der Pflege zu gewinnen, aber unsere zu pflegenden Mitbürger brauchen viel mehr ´Indianer´, welche die wichtige Arbeit direkt am Menschen leisten. Diese können wir nur über eine eigene Pflegelehre ausbilden. Dieses Modell der Pflegelehre wird seit 2004 mit Erfolg in der Schweiz angeboten, nur die SPÖ stemmt sich noch vehement dagegen“, bedauert Darmann.
Derzeit stehe man in Österreich vor dem Problem, dass 15-jährige nach der Pflichtschule nicht in eine Pflegeausbildung einsteigen können, obwohl in diesem Alter viele bereits ihre Berufsentscheidung treffen. „Die FPÖ fordert daher die Pflegelehre mit Praxisausbildung am Krankenbett im 3. Lehrjahr. Es ist leider ein Irrweg zu meinen, eine Matura und in weiterer Folge eine Hochschulausbildung, die ja mit eben dieser Matura vorgezeichnet ist, sei die Lösung für den Pflegenotstand“, so Darmann abschließend.