Der unfaire SPÖ-Umgang mit den Sozialberufen
Rot Kreuz-Mitarbeiter werden schlechter behandelt als Kabeg- oder SHV-Beschäftigte
„Die Proteste der Rot-Kreuz-Mitarbeiter gegen Nachteile in der Bezahlung sind berechtigt. Sie sind die logische Antwort auf den unfairen Umgang der SPÖ und der Unsoziallandesrätin Beate Prettner mit den Sozialberufen. Diese Politik schafft mehrere Klassen von Mitarbeitern. Für Pflegefachkräfte in den Landesspitälern gibt es bessere Regelungen als für jene der Sozialhilfeverbände. Am schlechtesten dran sind Rot-Kreuz-Sanitäter- und -Pfleger“, kritisiert der Kärntner Landesparteichef Klubobmann Mag. Gernot Darmann.
Es sei nicht erklärbar, warum Zulagen für Nachtdienste, welche etwa in Landesspitälern oder SHV-Heimen selbstverständliche Gehaltsbestandteile sind, beim Roten Kreuz Kärnten nur für MTA, aber nicht für Sanitäter gewährt werden. Darmann vermisst hier die Kontrolle der zuständigen SPÖ-Referentin.
„Grundbedingung für die Vergabe der alljährlichen Subventionen an das Rote Kreuz von rund 20 Mio. € pro Jahr sollte sein, dass es faire Bedingungen bei der Bezahlung der Mitarbeiter gibt“. Es wäre Aufgabe des Landes, einheitliche Regeln für alle Angehörigen der Gesundheits- und Sozialberufe festzulegen. „Wir brauchen eine solche „Fairness-Charta“, weil aufgrund der verfehlten Politik von LHStv. Prettner in diesem Bereich verschiedene Klassen von Beschäftigten entstanden sind“, argumentiert Darmann.
FPÖ-Sozialsprecher LAbg. Harald Trettenbrein wundert sich auch über die unterschiedliche Vorgangsweise im Roten Kreuz. „Andere Bundesländer wie Oberösterreich oder die Steiermark gewähren ihren Mitarbeitern Nachtdienstzuschläge, Kärnten schert hier aus. Es ist die Frage zu stellen, ob es sinnvoll ist, dass das Rote Kreuz Millionenbeträge in Neubauten steckt und gleichzeitig bei Mitarbeitern spart!“.