Bus und Bahn müssen in Kärnten günstiger werden!
FPÖ verlangt rasche Umsetzung des „Seniorentickets“
Die Pendler in Kärnten, die den öffentlichen Verkehr nützen, arbeiten durchschnittlich 1,5 Monate um ihre Kosten dafür zu decken. Auf diese erschreckende Tatsache verweist heute der FPÖ-Landesparteiobmann Klubobmann Mag. Gernot Darmann im Zuge einer Pressekonferenz. „Das Pendeln muss für die Bevölkerung auch leistbar werden, und dies sollte die rot/schwarze Koalitionsregierung endlich erkennen“, fordert der FPÖ-Chef massiv günstige Tarife für Bahn und Bus ein.
Konkret kostet in Kärnten eine Jahreskarte (inklusive Stadtverkehr) beispielsweise von Villach nach Klagenfurt 1.580 Euro, von Hermagor nach Villach 1.450 Euro oder von Velden nach Villach 840 Euro, während man in Tirol für ein Jahresticket maximal 490 Euro (für Kurzstrecken 380 Euro) oder in Vorarlberg maximal 365 Euro bezahle.
Derzeit nützen in Kärnten lediglich 8 Prozent der Kärntner täglich oder mehrmals wöchentlich Bus oder Bahn. „Wir sind daher nicht nur was die soziale Komponente betrifft auf dem Holzweg, sondern auch im Bereich der Effizienz ist Kärnten Schlusslicht“, kritisiert Darmann. In Tirol hat man das günstige Jahresticket vor rund 1,5 Jahren eingeführt. Die Anzahl der Jahreskartenbesitzer hat sich in diesem Zeitraum um 60 Prozent erhöht!“, klärt Darmann auf.
Den öffentlichen Verkehr besser zu fördern, wäre auch weiters ein wichtiger Beitrag für die Umwelt. So würde jeder Pendler, der beispielsweise mit der Bahn von Klagenfurt nach Villach fährt, eine Reduktion der CO2-Emission um 1.800 kg pro Jahr bewirken. Darmann sieht die Regierungsverantwortlichen in der Pflicht, für eine massive Kostenreduktion zu sorgen und kündigt entsprechende Initiativen in der nächsten Landtagssitzung an.
Als „respektlos“ bezeichnete er den Umgang von SPÖ und ÖVP mit den Kärntner Senioren. Das von den Freiheitlichen beantragte und von den Seniorenverbänden parteiübergreifend eingeforderte "Seniorenticket“ liege derzeit im zuständigen Ausschuss für Generationen im Kärntner Landtag auf Eis. „Vor der Wahl wurde alles versprochen und um jede Stimme der Seniorinnen und Senioren gebuhlt und jetzt wird blockiert“, empört sich Darmann. Die Freiheitlichen haben daher am 22. Jänner 2019 einen Fristsetzungsantrag eingebracht, um die Regierungsparteien zu zwingen, das Thema im Sinne der Senioren endlich zu entscheiden.