Altwerden zu Hause verstärkt fördern!
Politik agiert im Kärntner Pflegebereich an Bedürfnissen der Menschen vorbei
Nach der massiven Kritik des Landesrechnungshofes am Kärntner Pflegesystem dürfe nicht einfach zur Tagesordnung übergegangen werden, kritisiert heute FPÖ-Klubobmann Christian Leyroutz Sozialreferentin LHStv. Beate Prettner, die alle aufgezeigten Probleme offensichtlich nicht zur Kenntnis nimmt und Problemfelder schönredet. „Sozial schwache Pflegebedürftige werden laut Landesrechnungshof in Heime gedrängt, weil sie sich die Pflege zu Hause nicht leisten können. Der Zug fährt somit in die falsche Richtung und ist zu bremsen. Die Möglichkeit der stationären Pflege ist natürlich auch wichtig, es darf aber nicht vergessen werden, dass die Menschen lieber zu Hause in ihrer gewohnten Umgebung gepflegt werden wollen“, fordert Leyroutz einmal mehr die verstärkte Förderung für die Pflege zu Hause ein.
„Wir haben bereits im Kärntner Landtag einen entsprechenden Antrag eingebracht und hoffen, dass dieser baldigst auf die Tagesordnung kommt“, beton Leyroutz.
Es stelle sich die Frage, weshalb Prettner das Regierungsprogramm nicht umsetzt. In diesem wurde für den gesamten Pflegebereich ein „innovatives Pflegekonzept“ angekündigt, das alle Heimbetreiber mit einschließt. Weiters wurde versprochen: „dem überwiegenden Wunsch von SeniorInnen auf Betreuung und Pflege in ihrem häuslichen Umfeld soll möglichst umfassend Rechnung getragen werden.“ „Nach fast fünf Jahren Regierungszeit gibt es jedoch weder ein Konzept, noch ist die Pflege zu Hause für jeden leistbar, im Gegenteil die Pflegeheime sind überfüllt“, schließt Leyroutz.