Aktion 20.000 - Völlig unpassender SPÖ-Jubel zu Kärntner Arbeitsmarkt!
Neue vorübergehende Jobs für 300 von 8.000 Langzeitarbeitslosen können verfehlte Politik nicht kaschieren
„Von den knapp 8.000 Langzeitarbeitslosen in Kärnten erhalten jetzt 300 (3,8 %) einen vorübergehenden Arbeitsplatz für zwei Jahre. Das ist erfreulich für die Betroffenen, aber es ist befremdlich, dass Landeshauptmann Peter Kaiser und Arbeitsmarktreferentin Gabriele Schaunig-Kandut diese Maßnahme für Jubelmeldungen zum Kärntner Arbeitsmarkt nutzen“, kritisiert der Kärntner FPÖ-Obmann Landesrat Mag. Gernot Darmann.
Verschwiegen werde, dass Kärnten nach Wien weiterhin die höchste Arbeitslosenrate in Österreich beklagt und immer mehr Menschen über 50 ihren Job verlieren. Bei ihnen komme der momentane Aufschwung nicht an. „Für sie klingt es wie blanker Hohn, wenn Kaiser und Schaunig von einem Turnaround am Arbeitsmarkt schwärmen. Viele von ihnen sind Opfer des Verdrängungswettbewerbs durch Billigarbeitskräfte aus EU-Oststaaten und Migranten, den die SPÖ/ÖVP-Bundesregierung durch eine verfehlte Politik zugelassen hat“, betont der FPÖ-Obmann.
So gesehen sei die Aktion für 300 Arbeitslose nicht mehr als eine Beruhigungspille und ein Versuch der Kärntner SPÖ, die eigene Unfähigkeit zu kaschieren. Die beste Arbeitsmarktpolitik würde nämlich darin bestehen, durch neue wirtschaftliche Vorhaben neue Jobs zu generieren. „Unter der rot-grün-schwarzen Koalition sind keine neuen Projekte entstanden, sondern sie hat solche nur verhindert (Bsp. Ausbau Schigebiet Mölltal, S 37, Ausbau Stromnetz Villach). Der Grüne Landesrat Rolf Holub hat 2013 großspurig 10.000 neue „Green-Jobs“ versprochen, herausgekommen sind tausende zusätzliche Arbeitslose, von denen man jetzt ein paar in gemeinnützige Jobs bringt, die aber nicht nachhaltig sind“, erklärt Darmann.
SPÖ-Einflüsse seien auch bei der Auswahl der Bezirke für die „Aktion 300“ unübersehbar. Ausgerechnet der Bezirk Hermagor, der die geringste Arbeitslosenrate in Kärnten aufweist, sei berücksichtigt worden, während der Bezirk Spittal, der seit Jahren ungleich größere Probleme hat, ignoriert wurde, stellt der FPÖ-Obmann fest. Es gebe keinen Grund, warum man nicht kärntenweit Langzeitarbeitslose in das Projekt aufnehme, sondern nur in Hermagor, Villach-Land und Villach, so Darmann.